LNG-Terminal in Brunsbüttel - BUND-Steinburg

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LNG-Terminal in Brunsbüttel

(LNG = liquified natural gas)

BUND fordert Landesregierung SH auf, Fördergelder für Flüssigerdgas einzustellen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Schleswig-Holstein hat auf seiner Landesdelegiertenversammlung vom 11. Mai 2019 beschlossen, die Landesregierung Schleswig-Holstein aufzufordern, keine öffentlichen Gelder für die geplante Infrastruktur für Flüssigerdgas (LNG; liquified natural gas) zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin erwartet der Verband ein Einwirken der Landesregierung auf die Bundesregierung und die EU, von Subventionen des fossilen Brennstoffes zukünftig abzusehen. Zur Zeit soll in drei norddeutschen Bundesländern eine Infrastruktur für LNG in Form von Importterminals und Anbindungspipelines geschaffen werden.
LNG wird vor allem in Katar, Australien und in den USA gefördert, zu Teilen mit der Fracking-Methode, energieintensiv heruntergekühlt und mit Schiffen, zum Teil über große Seestrecken, transportiert. „In Schleswig-Holstein ist das extrem umweltzerstörende Fracking zur Förderung von Erdgas aus gutem Grund verboten. Dann aber Erdgas zu importieren und damit die Situation für Mensch und Umwelt in anderen Ländern drastisch zu verschlechtern, ist einfach nur heuchlerisch.“, so Carl-Heinz Christiansen, Sprecher des Arbeitskreises Energiewende und Vorstandsmitglied beim BUND Schleswig-Holstein.
„Die Zeit für erneuerbare Energien ist längst da. Es gibt genug Alternativen, die für Mensch und Umwelt sehr gut funktionieren.“, erklärt Christiansen weiter. „Fossile Brennstoffe sollten da bleiben, wo sie hingehören – im Boden. Wir fordern von der Landesregierung Schleswig-Holstein, tatsächlich eine Vorbildfunktion einzunehmen und sich nicht nur im Bundesrat für eine Reform der Steuern und Abgaben im Energiebereich einzusetzen, sondern aktiv für die Abschaffung rückwärtsgewandter Subventionen von fossilen Energieträgern zu streiten“.


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