5. Protest- und Kulturmeile vor dem AKW Brokdorf
Atomkraft
						 Fünfte Protest- und Kulturmeile in Brokdorf
Fünfte Protest- und Kulturmeile in Brokdorf zum 31. Jahrestag der  Atomkatastrophe von Tschernobyl 
Trotz Sturmböen, Schneeschauern und lausigen Temperaturen unter 10 Grad  trauten sich in diesem Jahr bis zu 230 Teilnehmer an den Deich in Brokdorf, um  mit ihrem Protest gegen das AKW Brokdorf zu zeigen, dass alle Kernkraftwerke  umgehend stillgelegt werden müssen. Veranstalter waren wie in den letzten Jahren  der BUND und Brokdorf-akut, zahlreiche Verbände unterstützten den Aufruf.
 Neben etlichen Infoständen gab es ein abwechslungsreiches Programm zu allen  Atom-relevanten Themen, aufgelockert vom Liedermacher Harald Winter mit seinen  Protestliedern.
Neben etlichen Infoständen gab es ein abwechslungsreiches Programm zu allen  Atom-relevanten Themen, aufgelockert vom Liedermacher Harald Winter mit seinen  Protestliedern.Highlight war sicherlich der Podiumsauftritt von zwei Liquidatoren aus der  Ukraine und Weissrussland, die - eingeladen durch die Heinrich-Böll-Stiftung - zur Zeit an Schulen in  Schleswig-Holstein über ihre lebensgefährlichen Arbeiten nach der Katastrophe am  Reaktor berichten.
Yauheniya Filomenka und Nikolaj Bondar  erzählten mit Hilfe ihrer  Dolmetscher von ihren Einsätzen unter im Prinzip unzumutbaren Bedingungen und  ihre durch die heftigen radioaktiven Strahlungen verursachten Krankheiten nicht  nur bei sich selbst, sondern auch in ihren Familien.
 Elisabeth Hafner-Reckers von der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg war  gekommen, um vor der sehr realen politischen Entwicklung zu warnen, dass bei der  Endlagersuche letztendlich doch wieder nur Gorleben übrig bleibt.
Elisabeth Hafner-Reckers von der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg war  gekommen, um vor der sehr realen politischen Entwicklung zu warnen, dass bei der  Endlagersuche letztendlich doch wieder nur Gorleben übrig bleibt. Eleonore Bischoff aus Wolfenbüttel berichtete über die aktuelle Situation  am Atommüll-Lager Asse, Heinz Smital von Greenpeace schilderte seine  persönlichen Beobachtungen der katastrophalen Zustände in Fukushima.
Eleonore Bischoff aus Wolfenbüttel berichtete über die aktuelle Situation  am Atommüll-Lager Asse, Heinz Smital von Greenpeace schilderte seine  persönlichen Beobachtungen der katastrophalen Zustände in Fukushima. Als Schlussredner zeigte Karsten Hinrichsen, Initiator der diesjährigen  Protestveranstaltung, noch einmal in sehr deutlichen Worten auf, warum Brokdorf  endlich stillgelegt bzw. wegen der nicht geklärten Ursachen für die viel zu starke Oxidation einiger Brennstäbe nicht wieder angefahren  werden darf.
endlich stillgelegt bzw. wegen der nicht geklärten Ursachen für die viel zu starke Oxidation einiger Brennstäbe nicht wieder angefahren  werden darf.
 endlich stillgelegt bzw. wegen der nicht geklärten Ursachen für die viel zu starke Oxidation einiger Brennstäbe nicht wieder angefahren  werden darf.
endlich stillgelegt bzw. wegen der nicht geklärten Ursachen für die viel zu starke Oxidation einiger Brennstäbe nicht wieder angefahren  werden darf.Auch nach gut zwei Stunden harrten dann noch rund 50 Zuhörer aus, um die  Podiumsdiskussion mit den geladenen Politikern zu verfolgen. Nach den Absagen  von Vertretern der CDU und FDP standen Angelika Beer von den Piraten, Marianne  Kolter von den Linken, Bernd Voß (Grüne), Flemming Meyer (SSW) und Stefan Bolln von der SPD mit Moderator Rainer Guschel, BUND, auf dem Podium.
 Kolter von den Linken, Bernd Voß (Grüne), Flemming Meyer (SSW) und Stefan Bolln von der SPD mit Moderator Rainer Guschel, BUND, auf dem Podium.
 Kolter von den Linken, Bernd Voß (Grüne), Flemming Meyer (SSW) und Stefan Bolln von der SPD mit Moderator Rainer Guschel, BUND, auf dem Podium.
 Kolter von den Linken, Bernd Voß (Grüne), Flemming Meyer (SSW) und Stefan Bolln von der SPD mit Moderator Rainer Guschel, BUND, auf dem Podium.Einig waren sich alle, dass die AKW schnellstmöglich abgeschaltet werden  sollten. Diskussionen gab es über die Problematik der Zwischenlagerung des  Atommülls zwischen  den Vertretern der Regierungsparteien und der "Opposition".  In ihren Schlussworten appellierten alle dann an die zum Teil kritisch  zuhörenden AKW-Gegner, dass man sich, trotz z. T. unterschiedlicher Forderungen,  im gemeinsamen Kampf nicht auseinander dividieren lassen dürfe.

 
  
 
 
 

 
 
 
