Die Corona-Krise hat die Durchführung von Veranstaltungen komplizierter gemacht. Informieren Sie sich bitte auf der Seite "Termine" (klick), unter welchen Bedingungen unsere Umwelttreffs und weiteren Veranstaltungen stattfinden.
Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen entfallen vorerst alle Termine . Wie es weitergeht, entscheidet sich nach der jeweiligen Rechtslage.
Der traditionelle Frühjahrsputz am 06.
März 2021 in Schleswig-Holstein ist in diesem Jahr wegen der Corona-Vorschriften abgesagt worden. Vom Zero Waste-Verein kommt jedoch ein kreativer Alternativvorschlag: Jeder, der Lust hat, kann bei einem Spaziergang im Rahmen der
Corona-Regeln allein oder zu zweit an der frischen Luft Müll sammeln und von dieser Aktion
ein Foto schießen. Das Foto wird an an info@zero-waste-itzehoe.de geschickt und von der Müllvermeidungsgruppe zu einer digitalen Fotowand gefügt, die alle Aktiven zeigt. - Dieser guten Idee
schliessen wir uns von der BUND Kreisgruppe gerne an. Es wäre
toll, wenn sich möglichst viele Steinburger*innen an der Aktion beteiligen.
Viel Aufwand ist es nicht. Und sei es nur, dass sich jede*r vornimmt, drei
Teile vom Wegesrand aufzuheben.
Schon 22 Jahre betreuen wir den Vogelturm. Es handelt sich um einen ausgedienten Transformatorenturm, den uns die Stadtwerke freundlich überließen, um ihn in eine Unterkunft für Fledermäuse zu verwandeln. Er befindet sich in der Sackgasse Hohe Luft, die von der Oelixdorfer Straße abgeht. Auch in Coronazeiten muss die Pflege stattfinden. Dabei war uns Baumpfleger Andeas Beckmann mit seinem Steiger eine große Hilfe.
Wir haben die Kletterpflanzen zururück geschnitten, schadhafte Nistkästen zur Reparatur abgenommen, 2 Fledermauskästen und Müll gesammelt. Ein syrischer Nachbar spendierte zudem einen Kaffee. (Mehr)
Landesbetrieb Verkehr stellt 3 mögliche Varianten vor
Nordumgehung
– teuer und wirkungslos
Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) hat zum Bau der Nordumgehung Itzehoe drei Varianten
vorgestellt, die den innerstädtischen Verkehr Itzehoes entlasten sollen: Variante 1 BVWPl, Variante 2 Schlotfeld, Variante 3 Südliche Umfahrung. (Link www.schleswig-holstein.de/B206-Itzehoe).
Wir haben schon im November 2018 in einer Schrift die Nordumgehung kritisiert. (s. Downloadbereich). Die neu vorgelegten Zahlen bestätigen unsere Kritik.
Das Großprojekt ist teuer und wirkungslos. Mit untertriebenen Gesamtkosten von 17,7 Mio € (Stand 2014) wurde das Projekt in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans (BVWPl) eingestellt. Jetzt liegen die Kostenschätzungen schon bei 52 Mio € bis 130 Mio - eine satte Kostensteigerung um mindestens das Dreifache
Alle 3 Trassen versiegeln massiv
Boden durch kilometerlangen Straßenneubau, sie tragen Verkehrslärm in
Wohngebiete und in ungestörte Natur-
und Landschaftszusammenhänge. Sie sind schädlich für Klima, Wasser, Luft, Boden sowie für die Tier-und Pflanzenwelt. Und sie entlasten den innerstädtischen Verkehr Itzehoes nur wenig.
- Sollten
laut BVWPl noch bis zu 11.000 Kfz auf der nördlichen Umgehungsstraße fahren,
sind es jetzt max. nur noch 7.600 Kfz.
-Sollte
die Verkehrsentlastung am Langen Peter, Höhe Friedhof, laut BVWPl noch 5.000
Kfz betragen, sinkt die bestmögliche Entlastung jetzt auf 700 pro Tag.
- Auch die Edendorfer Straße und die B206 werden weiterhin stark befahrene Ein- und Ausfallstraßen bleiben.
In einem Erlass vom 24.11.2020 weist das sh. Innenministrium auf § 8 Abs. 1 der Landesbauordnung
hin, nach dem die Freiflächen auf Grundstücken wasseraufnahmefähig und
begrünt zu gestalten sind. Schottergärten, die häufig mit
Kunststoff-Vliesen oder Folien unterlegt sind, die das Versickern von
Regenwasser verhindern, sind in der Regel nicht zulässig.
Schottergärten, wenn auch ästhetisch zweifelhaft, haben sich als
vermeintlich pflegeleichte Begrünungsalternative auch in
Schleswig-Holstein ausgebreitet, dabei schränken Sie aber wichtige
Bodenfunktionen ein. Die praktische Flächenversieglung behindert die
Grundwasserneubildung und kühlende Verdunstung im Sommer. Weil das
Wasser oberflächlich ablaufen muss und der Schotter Wärme speichert und
nachts wieder abstrahlt, tragen sie sogar zu Hochwasser und Hitze im
Sommer bei. Des Weiteren beeinflussen sie das Tierreich negativ. Oberirdisch bieten Schottergärten weder Nahrung noch Nistplätze für
Vögel und Insekten, unterirdisch ersticken die Vliese das Bodenleben -
Sie schlucken Lebensraum. Und falls Sie eine
pflegeleichte Gartengestaltung suchen - Steingärten und Blühwiesen bieten
Nahrung und Lebensraum für diverse Arten. Einen Flyer zu Schottergärten
mit Gestaltungsalternativen hält der BUND SH auf seiner Homepage
bereit: https://www.bund-sh.de/publikationen/detail/publication/schottergaerten-voll-im-trend/
Planungen für den Krempermarsch-Abschnitt ausgelegt
Die Autobahn 20 ist ein Projekt, das nicht in die heutige Zeit passt, in der Dürresommer und zunehmende Extremwetterereignisse den Beginn einer dramatischen Klimaveränderung anzeigen. Dringend geboten sind stattdessen Klimaschutzmaßnahmen.
Die 3. Planänderung zum Neubau des Autobahn-A20-Abschnitts 7 befindet sich jetzt in der Auslegung, die aufgrund eines technischen Mangelswiederholt werden musste.Damit haben die Aktivitäten zum Bau der Autobahn A20 nun auch den Kreis Steinburg erreicht.
Die Anhörungsbehörde stellte die Planunterlagen auf der Internetseitehttps://planfeststellung.bob-sh.dezur Einsichtnahme bereit. Jeder, dessen Belange durch den A20-Bau berührt werden, kann schriftlich oder zur Niederschrift Einwendungen gegen den Plan erheben.
Dieser Abschnitt 7 reicht vom Autobahnkreuz A20/A23 bei Hohenfelde(und 900 m darüber hinaus bis Glindesmoor) bis zurBundesstraße 431(nahe Glückstadt, Höhe Sushörn). Die DEGES hofft, im Jahre 2023 mit dem Bau beginnen zu können, sofern keine gerichtlichen Klagen erhoben werden.
Am ersten Sonntag im Oktober startete die Radtour in die Hörner-Au-Niederung. Das Wetter schwankte zwischen bewölkt und sonnig, aber es war trocken. Der Weg führte durch das Hohenfelder und das Breitenburger Moor - fernab von Verkehrsstress und Zivilisationslärm, durch Wiesen, Redder und Wäldchen. Einen Zwischenstopp gab es am großen Flachsee (s.Foto), der sich in der ehemaligen Torfabbaufläche gebildet hat. Dort hat sich ein wertvolles
Wildvogelparadies (s.u. Naturfim-Abend) entwickelt mit Enten, Gänsen und Schwänen, die sich hier gern zur Rast und zum Schlafen niederlassen. Wasservögel waren um diese Zeit nicht viele da, aber 3 Seeadler ließen sich beobachten, die hier auf Beutefang aus sind.
Der Torfsee, das benachbarte europäische Vogelschutzgebiet und die angrenzende Hörner-Au-Niederung sind nun gefährdet durch den geplantenBau der Autobahn A
20, die von der A23 aus an Hohenfelde und Westerhorn vorbei den Raum durchschneiden soll. - Ein großer Schaden nicht nur für die Natur und Landschaft, sondern auch für die Menschen. Wir fordern den Verzicht auf die A20.
Die BUND Kreisgruppe legt eine Position zur - im Bundesverkehrswegeplan vorgesehenen - Nordumgehung für Itzehoe vor. Sie kann im Downloadbereich oder direkt kostenlos heruntergeladen werden oder als geheftete Hintergrund-Broschüre für einen Euro erstanden werden.
Die Nordumgehung soll vorgeblich den Innenstandverkehr Itzehoes um den Durchgangsverkehr entlasten. Das wird sie kaum können, da sie die Stadt sehr weitschweifig umfährt.
Was sicher ist, sind die großen Schäden: Noch mehr Wohngebiete (Edendorf, Schlotfeld) und Anwesen im Außenbereich werden den Verkehrsbeeinträchtigungen ausgesetzt, die Naherholung nördlich von Itzehoe (Stormsteich, Alte Bahntrasse) wird massiv gestört, bisher kaum verkehrsgestörte Wald- (Stadtforst, Klosterforst, Halloh, Mariengrund)und Knicklandschaftsbereiche werden durch die geplante Bundesstraße zerschnitten und verlärmt. - Hier geht es zu unserem Flugblatt (klick)
Radtour auf der alten Bahntrasse - Nordumgehung IZ
Am Sonntag, dem 10. Juni 2018, veranstalteten wir eine nachmittägliche Radtour auf der alten Bahntrasse der Bahn von IZ nach Kellinghusen. Wir hatten Glück mit demWetter, denn es hatte zwar fast den ganzen Morgen und frühen Nachmittag geregnet. Doch nun wr es trocken und mild.
Ebenso wie unsere vorausgegangene Fahrt vor einem Monat war es wieder eine interessante Tour, die erneut klar gemacht hat, dass es keine naturverträgliche Straßenführung für die Nordumgehung von Itzehoe durch diese wunderschöne noch unzerschnittene Natur im Norden von Itzehoe gibt. Dort reiht sich ein Biotop an das nächste. Mehr (klick)
Ein stolzer Geburtstag! Am 12. Januar 1981 fand in Itzehoe die Gründungs- versammlung unserer Kreisgruppe statt. Hervorgegangen aus dem „Verein für Natur- und Umweltschutz Kreis Steinburg e.V.“ gründete sich - fast zeitgleich mit der großenBrokdorf-Demonstration im Februar 1981 - der „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Kreisgruppe Steinburg“.
Die ersten Vorstandsmitglieder waren Dr. Jürgen Möller (†), Werner Jansen und die leider ebenfalls verstorbene Susanne Klingenberg aus dem alten Vorstand sowie Rainer Guschel. Den immer noch aktuellen Vortrag hielt Klara Enss (Sylt), Thema: „Verschwendung von Energie und öffentlichen Mitteln als Folge der Verquickung von Staat und Energiewirtschaft“.
Die folgenden 40 Jahre waren geprägt von unserem konsequenten Einsatz für den Schutz von Natur und Umwelt, von Erfolgen und Misserfolgen und von einem guten Zusammenhalt für eine gute Sache. Ein Grund zu feiern - der Vorstand wird über das Wie entscheiden, wenn die Corona-Folgen wieder Raum dafür geben. Bis dahin gilt: Herzlichen Glückwunsch, es hat sich gelohnt. Und: Weiter so!
Der
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband
Schleswig-Holstein e. V. (BUND SH) feierte am 2. Dezember sein 40
jähriges Jubiläum.
Aufgrund
der Pandemie fand keine offizielle Veranstaltung statt. Stattdessen
ersetzten ein Grußwort des Ministerpräsidenten Daniel Günther sowie ein
Dialog der Landesvorsitzenden und des Geschäftsführers auf der Homepage
die Feierlichkeiten des Verbandes. Auch ein Quiz mit tollen Preisen
erwartet die Interessierten online. Einen Einblick in die Arbeit,
Auseinandersetzungen und Erfolge der letzten 40 Jahre bietet zudem ein
reich bebildertes, 200seitiges Jubiläumsmagazin, das gegen eine Spende
online bestellt werden kann. Das ideale Weihnachtsgeschenk für Jung und Alt, für Arm und Reich, für Umweltfreunde und Naturschützer*innen sowie für jede, die sich für den Gang der Umweltbewegung in Schleswig-Holstein interessiert.
Das Buch zeigt anschaulich: Viele der Fragen von damals sind heute relevanter denn je, auch wenn
sich zwischenzeitlich im Umwelt- und Naturschutz viel getan hat.
Atomkraft, Klima, Verkehr, Abfall und Biodiversität, aber auch
Landwirtschaft, Wald, erneuerbare Energien und Meeresschutz sind damals
wie heute gesellschaftspolitisch relevante Themen.
Als Anwalt der Natur ist der Landesverband mit seinen vielen regionalen
Gruppen und aktuell fast 13.000 Unterstützer*innen im ganzen Land aktiv:
bei der Schutzgebietsbetreuung, der Bearbeitung von Stellungnahmen, der
Umweltbildung, der Öffentlichkeitsarbeit und und und ... Die daraus
resultierende Schlagkraft konnte der BUND SH in den vergangenen 40
Jahren oft beweisen. Beispielsweise sind der Stopp des Transrapid sowie
der Erhalt des Beltringharder Koogs und der Haseldorfer Binnenelbe als
Schutzgebiete Erfolge, zu denen die Arbeit des Verbandes maßgeblich
beigetragen hat. Auch heute noch müssen die in EU-Gesetzen verbrieften
Lebensrechte von Fledermaus, Nonnengans und Schlammpeitzger in
Gesprächen und teilweise vor Gericht durchgesetzt werden.
Seit unserem letzten Bericht hat sich viel im Eichtal getan: im März 2019 hatten sich die Itzehoer Bürger in einem
Bürgerentscheid dafür ausgesprochen, dass der stillgelegte Teil der
Kleingartenanlage nicht bebaut werden soll und die ca. 6 ha. große
Fläche der natürlichen Entwicklung vorbehalten bleiben soll. Die BUND
Kreisgruppe hat mit der Eichtalinitiative entscheidend daran
mitgearbeitet. Eine der Prämissen war die Anlage einer Streuobstwiese
auf einer Teilfläche.
Letzteres ist nun passiert und 40 alte, heimische und
vom Aussterben bedrohte Hochstamm-Obstbäume wurden diese Woche
gepflanzt. Die Suche nach Paten für diese Bäume läuft äußerst
erfolgreich, aber es sind noch einige Bäume frei. Wer Interesse an eine
Patenschaft hat und eine bestimmte Sorte betreuen möchte, sollte sich
gerne umgehend melden.
Lange war es stiller geworden um den Klimastreik von fridays for future, Corona hatte alternative, netzgebundene Aktionen erfordert. Doch am 25. September gab es wieder eine, die vierte weltweite Aktion mit Zehntausenden auch in Deutschland auf der Straße. "Kein Grad weiter" war das Motto.
Auch in Itzehoe wurde eine Demonstration organisiert, an der sich immerhin wieder fast hundert Menschen beteiligten. Der Klimastreik kommt zur richtigen Zeit, denn auch in diesem Sommer haben die Menschen die Folgen der Erderhitzung in Form von Hitze und Dürre am eigenen Leib erfahren. Trotzdem haben die Regierungen den Klimaschutz-Hebel noch nicht entschieden umgelegt. Auch im Kreis Steinburg geht der alte Trott weiter: Geplant wird aktuell der Krempermarch-Abschnitt des Neubaus der Autobahn A20 - Autobahnplanungen sind für das Klima der absolute Sündenfall. Und das LNG-Terminal für Brunsbüttel soll die Einfuhr des klimaschädlichen, teils gefrackten Flüssiggases LNG unterstützen.
Unsere BUND-Kreisgruppe unterstützte die Aktion durch Aufruf und Teilnahme. Für die Kundgebung am Theater hatte Norbert das Modell eines LNG-Tankers aufgebaut und erläuterte in einer engagierten Ansprache die LNG-Problematik.
Unser in diesem Jahr neu gepachteter BUND-Garten in der Eichtal-Kleingartenanlage hat uns schon wertvolle Dienste geleistet, indem er sich als geeigneter Ort erwies, unsere monatlichen Umwelttreffs mit genügend Abstand und in frischer Luft abhalten zu können. Im September spielte das Wetter wieder mit und so trafen wir uns - wegen der früher einsetzenen Dunkelheit schon - um 18.00 Uhr im Grünen. In Zukunft wird es dafür zu kalt sein. Die ordentliche Mitgliederversammlung, am 20. Okt., findet deshalb im Cafe Schwarz statt und im November und Dezember treffen wir uns im Familienzentrum St. Ansgar.
Auch wenn unsereTreffen in Corona-Zeiten eher mit wenig Teilnehmern stattfinden, schmälert das nicht unseren Genuß! Zu fünft besuchten wir vergangenen Sonntag den Altenjahner Kräutergarten und es lohnte sich wirklich. Was Traute Struve dort alles an Pflanzen und Utensilien und Ideen hineinsteckt, ist unglaublich. Diese Frau hat eine unendliche Energie und Einfallsreichtum. Mit den Gegebenheiten vor Ort (einem Nordhang!) hat sie unterschiedliche Gartenbereiche gestaltet. Ausgehend von einem Kräutergarten sind inzwischen ein Musikgarten, ein Gemüsegarten, ein Weinhang, ein Strand mit Quellteich, diverse Hütten und Unterstände entworfen worden. Und es scheint kein Ende zu nehmen. Es ist so interessant, von Traute Struve ihre Beweggründe zu erfahren, diesen so individuellen und doch für alle zugänglichen Garten gestaltet zu haben. Unser BUND-Gründungsmitglied Jürgen Möller war da übrigens als Verwandter maßgeblich involviert, z.B. mit Apfelbäumen und einer Kräuterspirale.
Dieser anregende Nachmittag endete mit spontanem Kaffee und Kuchen im Garten von Ilse und Hans-Werner. Und dann gab es für uns noch einen Spaten voller duftendem Chinesischen Knoblauch zum mitnehmen. Supertoll! Gruß Mareike
Das unbekannte Wildvogelparadies im Bereich der geplanten A20!
Gemeinsam
mit den Horster Grünen veranstalteten wir im September eine Filmvorführung über
„Das unbekannte Wildvogelparadies im Bereich der geplanten A20“ im Vereinshaus
in Horst. Wegen der Corona-Abstandsregeln musste der gut besuchte Film an zwei
Abenden gezeigt werden.
Jahrelang
hat Dietrich von Prondzinski mit Kamera und Teleobjektiv in der
Hörnerau-Niederung und im Breitenburger Moor wunderschöne Augenblicke der
heimischen Tier- und Vogelwelt eingefangen.
Seine
spektakulären Aufnahmen von seltenen Tieren hat er zu einer beeindruckenden Tierfilmdokumentation
zusammengeschnitten, um vielen Menschen diesen Schatz zu zeigen: Kraniche,
Brachvögel, Seeadler, Weißstörche, Zwerg- und Singschwäne, Rotwild,
Knoblauchkröten - um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Doch dieser Lebensraum
ist akut gefährdet durch die Planungen der Abschnitte 6 und 5 der Autobahn A20.
Nach dem Film gab es Gelegenheit zur Diskussion über
die Bedrohung dieses großartigen Vogel-Paradieses durch die künftige
Trassenführung der Autobahn A20
Die Aktion der Eichtalinitiative gegen die Ausbreitung des
Japanischen Knöterichs (invasive Art) ist erfolgreich verlaufen. Allerdings
unter erschwerten Bedingungen. Der Boden war knallhart gefahren durch die
Baufahrzeuge aus den vergangenen Einsätzen. In der Mitte des Knöterichfeldes
befand sich ein großer Baumstumpf mit entsprechendem Wurzelwerk, was die
Ausgrabungen erheblich erschwerte. Außerdem befinden sich im Untergrund noch
Reste von Mauern und Steinen. Ein Dutzend Betonplatten kamen zu Tage, die gleich
neue Besitzer gefunden haben.
S o konnten wir auf dem Parkplatz von Eichtal 1 einen großen
Haufen der Pflanzen aufschichten. Mit der Ausbuddelaktion ist das Problem
leider noch nicht gelöst, denn Reste von Wurzeln sind noch im Boden und werden
sicher wieder ausschlagen. Die tiefer sitzenden alten Wurzeln sind bis zu 6 cm
dick. Wir konnten nicht an alle rankommen. Aber für's Erste ist die Verbreitung
der Pflanzen gestört und wir werden die Fläche beobachten und evtl. nochmal eingreifen.
Am
28.09.2020 soll bekanntgegeben werden, welche Standorte für die
Atommüll-Endlagerung in Deutschland in Frage kommen. Auch Gebiete in
Schleswig-Holstein könnten betroffen sein.
Mit
dem erscheinenden Teilbericht wird zum ersten Mal im Prozess die
Öffentlichkeit mit eingebunden. Danach sollen in einer Fachkonferenz die
endgültigen Standpunkte festgelegt werden.
Atommüll
ist hochgefährlich und wird das auch für die nächsten Jahrtausende
bleiben - gemeinsam müssen wir uns für eine sichere, transparente Lösung
einsetzen.
Zur Information hier (klick) das Factsheet Atommüll-Endlagerung vom Bundesverband des BUND.
Liebe GartenfreundInnen! Nils freut sich weiterhin über Unterstützung im Naturerlebnisraum Itzequelle: --- Er wird an den kommenden Samstagen, 13.6. und 20.6. wieder nachmittags auf dem Gelände sein. Kurzfristige Kontaktaufnahme gerne per Handy oder SMS unter 0157 84 11 31 39. Es gilt noch Pferdemist zu verteilen, Pfähle an einige Obstbäume zu setzen und am Weidenflechtzaun soll weitergeflochten werden.
Wie Heinz-Ulrich ja schon geschrieben hatte, gab es dort einen erlebnisreichen letzten Nachmittag mit Hagel und Gewitter. Dies Erlebnis wird uns in Erinnerung bleiben; wir waren nass und hatten wieder viel Spaß! Und der Wettstreit beim Sensen ( ob mit Motor oder Hand) brachte den schönen bulgarischen Lauch ( Nectaroscordum siculum ssp.bulgaricum ) zum Vorschein - sicher ein Gartenflüchtling. Unsere Erfolge werden fotografisch festgehalten , einige im Anhang.
Das Bundesverwaltungsgericht hat am 4. Juni 2020 zur Elbvertiefung sein Urteil verkündet. Es ist ein schwerer Schlag gegen den Naturschutz an der Elbe
„Dieses Urteil ist ein Meilenstein der Naturzerstörung an der Elbe. Nach 20 Jahren europäischer Verpflichtung zur Verbesserung der Gewässer geht es der Elbe schlechter als zuvor. Und heute ist die letzte juristische Hürde dafür gefallen, einen weiteren massiven Eingriff in den Fluss zu verwirklichen. Das enttäuscht uns sehr.“
Das Bundesverwaltungsgericht hat die Planfeststellungen zur Elbvertiefung für rechtmäßig erklärt und den mit 40 Mio. Kubikmetern Baggermenge größten Eingriff in die Elbe als wasserrechtlich „nicht erheblich“ bewertet. „Das Urteil mag rechtmäßig sein, belegt aber den schlechten Rechtsschutz der Natur“.
Deshalb werden die Umweltverbände ihr Engagement zum Schutz der Elbe künftig wieder mehr auf den politischen Raum konzentrieren.
„Nach acht Jahren rechtlicher Auseinandersetzung haben wir die neunte Elbvertiefung nicht verhindern können. Trotzdem haben wir Wichtiges für Natur und Umwelt erreicht: Ufervorspülungen in Naturschutzgebieten wurden verhindert, der Schutz gefährdeter Fischarten wie der Finte verbessert und Pflichtaufgaben im Naturschutz dürfen nicht als Kompensation für Naturzerstörung angerechnet werden“, so die Verbände. Generell müssen die Planer lernen, dass die Nichtbeachtung von Natur- und Umweltvorschriften zu erheblichen Verfahrensverzögerungen führen kann.
Das Kompensationskonzept auf der Billwerder Insel überzeugt die Umweltverbände nach wie vor nicht. „Der weltweit nur in Hamburg an der Tideelbe vorkommende Schierlingswasserfenchel wird sich dort nicht lange halten können.“
Die Verschlechterung der Naturverhältnisse in der Elbe zeigt sich vor allem in der negativen Entwicklung der Stintbestände. „Die Elbvertiefung wird diesen Trend noch verstärken. Trotz allen Gegenwindes werden die Umweltverbände weiter für eine gesunde Tideelbe kämpfen.“
Liebe GartenfreundInnen! Das Wetter spielte mit und so ackerten drei engagierte Frauen vergnügt gemeinsam mit Nils im Naturerlebnisraum Itzequelle. Die Wiese ist so schön gelegen und wunderbar groß - da machten die Corona-Abstandsregelungen keine Probleme. Selbst, wenn gemeinsam an einer Baumscheibe gearbeitet wurde. Auch wenn das Freilegen der Bäume durchaus anstrengend ist, fanden wir es dort so toll, dass wir Nils eine weitere Aktion anbieten wollen. Die freigelegten Baumscheiben sollen ja noch Dünger/Mist und Schredder/Grasschnitt zur Abdeckung erhalten. Dafür dürfen gerne noch einige Hände mehr anfassen.
Wir schlagen Samstag, den 6.Juni wieder um 14.00Uhr vor und hoffen, dass weitere Mitstreiter dieses schöne Gelände kennenlernen möchten. Nils würde uns auch eine kleine Einführung geben und von der Entwicklung des Agenda 21 Projektes erzählen. Also - lasst Euch das nicht entgehen!
P.S. Es ist so schade, dass wir uns momentan wenig treffen und gegenseitig besuchen können. Sicher blüht bei Euch auch einiges so intensiv wie bei mir der gelbe Scheinmohn!
Am Sonntag, dem 28. Juli 2019, hatte Gisela zumBUND-Sommerfest in ihren Garten nach Heiligenstedtener Kamp eingeladen. Traditionell und gern genossen war auch in diesem Jahr wieder der Brunch, zu dem alle Gäste ihren eigenen leckeren Beitrag geleistet hatten. Weit über 30 Mitglieder und FreundInnen unserer Arbeit waren gekommen und es gab rege Gespräche bis in den Nachmittag hinein. Da verwundert es nicht, dass das angekündigte Gewitter ein Erbarmen zeigte und sich in einfache, trockene Bewölkung auflöste. Alles in allem: ein schönes Beisammensein. Vielen Dank an Gisela und Peter für ihre aufopferungsvolle Vorbereitungsarbeit, mit der sie das stimmungsvolle, naturverbundene und festliche Ambiente gestaltet haben.
Nach der ersten erfolgreichen Müllsammlung im Eichtal Mitte April haben sich im Mai noch einmal einige besonders motivierte und fleißige Eichtal-Aktivisten auf dem Gelände der Streuobstwiese zur Restmüllsammlung getroffen. Nachdem in den letzten 2 Wochen von der Stadt alle Pflanzlöcher für die40 im Herbst zu pflanzenden Obstbäume ausgehoben und mit Pflanzerde gefüllt wurden, waren erneut Glasscherben, Plastik- und Asbeststücke, Drähte, Zaunelemente, Schläuche zutage befördert worden, die es zu entfernen galt. Auch der zugeschüttete Teich am südlichen Ende der Wiese konnte ausgebuddelt und die kaputte Teichfolie entfernt werden.
Die traditionelle Anti-AKW-Veranstaltung zum Tschernobyl-Gedächtnistag fand auch in diesem Jahr bei Dauerregen am Atomkraftwerk Brokdorf statt, denn es gibt keinen Grund, die Hände in den Schoss zu legen, auch wenn die endgültige Abschaltung des AKWs spätestens am 31. 12. 2021 erfolgen erfolgen muss. Denn zum einen steigt das Risiko eines Unfalls mit zunehmendem Alter der Atomanlage und zum anderen wird ihr Abbau und die Entsorgung der strahlenden Hinterlassenschaften mit Risiken und ungelösten Problemen behaftet sein. Dazu kommt, dass Anfang 2020 7 Castoren mit hochradioaktivem Abfall aus der Wiederaufarbeitung von Sellafield im atomaren Zwischenlager in Brokdorf abgestellt werden sollen. Da ein Endlager für diese Atomabfallbehälter noch lange nicht in Sicht ist, werden die Menschen in der Region noch Jahrzehnte mit diesem Atommüll konfrontiert sein.
Echte Radfahrer sind unverwüstlich. Und so kamen 17 Teilnehmer per Radtour zur Protest- und Kulturmeile aus Kellinghusen und aus Itzehoe. Musik gabs und Reden. Auch für kräftigende und wärmende Speisen war gesorgt. Trotz Sonnenarmut war es so eine bunte Anti-Atom-Veranstaltung - und sicher nicht die letzte in Brokdorf.
Die Stadt Itzehoe plant im Ortsteil Wellenkamp eine neue große Fläche auszuweisen, auf dem ein Nahversorgungszentrum errichtet werden soll. Es handelt sich um die Störwiesen nördlich vom Kamper Weg und östlich von der A 23. Diese Lösung hat erhebliche und ungelöste Probleme für die Stadtentwicklung in Wellenkamp, für die Verkehrsentwicklung und für die Natur (Bekassinenvorkommen, Flächenversiegelung).
Als Natur- und Umweltschutzverband empfehlen wir deshalb - trotz der Schwierigkeiten, einen Ersatzstandort zu finden - nach einer anderen, besser geeigneten Nahversorgungs-Lösung zu suchen z.B. auch die Erweiterung der bestehenden Großmarkt-Standorte.
Bürgerentscheid erfolgreich: Itzehoer votieren für den Erhalt des Eichtals
Mit 4301 Stimmen gegen lediglich 1743 Nein-Stimmen bekräftigten die Itzehoer Bürger überwältigend die Fragestellung der Bürgerinitiative „Rettet das Eichtal!" in dem Bürgerentscheid vom 17. März 2019. Diese lautete: „Sind Sie dafür, dass das Gelände Eichtal/Kratt als unbebauter, naturnaher Landschaftsraum – mit Streuobstwiese auf einer Teilfläche – für alle Bürgerinnen und Bürger erhalten bleibt?"
Damit steht fest:"Ehemalige Kleingartenanlage wird nicht bebaut", wie die Internetseite der Stadt Itzehoe resümierte.
Folgerichtig erhielt die Fragestellung des nachgeschobenen zweiten Bürgerentscheids der Ratsmehrheit von CDU/SPD mit ihrer verwirrenden und schein-grünen Frage zur Bebauung zwecks Linderung einer vorgeblichen Wohnungsnot eine klare Absage: knappe 2203 Befürworter unterlagen 3424 ablehnenden Stimmen.
Vorstandsmitglied Rainer Guschel, der neben weiteren BUND-Mitgliedern aktiv in der Initiative mitgekämpft hatte, äußerte sich noch am Wahlabend: "ich komme gerade von der Wahlparty mit rund 30 Wahlkämpfern. Die Freude ist riesig, der Erfolg überwältigend. Ein Erfolg für Umwelt und Natur in Itzehoe." (Die vollständige Stellungnahme hier - klick) Ebenso euphorisch freute sich Gisela Wieneke, ebenfalls Vorstandsmitglied: "Ein unfassbar positives Ergebnis. Selbst die einseitige Berichterstattung während der gesamten Zeit und der Bericht am Samstag im SH-Magazin konnten uns nichts anhaben. Die Natur hat gesiegt!".
Nun richtet sich der Blick in die Zukunft: "Der Wunsch der Bürger*innen nach Beteiligung und Mitsprache ist ebenso deutlich wie das Verlangen nach einer sozialen und lebendigen Innenstadt. Und es gibt noch viel mehr Problemfelder, bei denen wir, die INI und auch der BUND, gerne mit der Politik ins Gespräch kommen sollten." (Rainer)
Am Sa., dem 30. Juni 2018, bei bestem Wetter, fand auch in diesem Jahr wieder der Naturerlebnistag in der Nordoer Heide statt. Unter Federführung der Stiftung Naturschutz, die u.a. das Naturschutzgebiet betreut,beteiligten sich an dem Ereignis neben unserer Kreisgruppe auch der NABU, die Botanische Arbeitsgemeinschaft des Heimatverbands und der Burenziegenhof Christians, der die Beweidung in der Heide durchführt. Stützpunkt des Events war die Freizeitfläche zwischen den Deckmannschen Kuhlen, Birkenweg/Lehmsweg, Kremperheide. In diesem Jahr zum ersten Mal wurdenSongs und Geschichten op platt von Musiker und NDR-Moderator Gerrit Hoss dargeboten. Es gab Führungen für Kinder und für Erwachsene. An unserem Infostand sammelten wir außerdem weitere Unterschriften zur Rettung des Eichtals - gemeinsam mit Mitgliedern der Eichtal-Initiative.
Von Montag bis Donnerstag (12. - 15.12.) informiert ein Team des BUND mit einem Stand in der Oberen Feldschmiede über die lokalen Projekte der Kreisgruppe Steinburg.
Zudem gibt es die Möglichkeit, beim größten Umwelt- und Naturschutzverband Deutschlands Mitglied zu werden, um diese gemeinnützige Arbeit zu unterstützen.